Über 5.000 reitende Hirten pilgern derzeit nach Lourdes

24. Oktober 2014 in Chronik


Lebendiges Brauchtum: Camargue-Hirten (Gardians) treffen sich in Lourdes zur traditionellen Wallfahrt. Von Petra Lorleberg


Lourdes (kath.net/pl) Über 5.000 Hirten der Camargue (Gardians) werden sich am 24. und 25. Oktober in Lourdes zur traditionellen Wallfahrt versammeln. Viele von ihnen legen sogar die Anreise auf dem Pferderücken zurück. Die Pilgerfahrt findet alle zwei Jahre statt. Das diesjährige Thema der Reiterwallfahrt widmet sich zentralen Gestalten der Missions- und Evangelisationsgeschichte der Provence. Bei der Reiterwallfahrt in Lourdes sieht man sowohl bei den Hirten wie auch bei den Fußpilgern noch die traditionellen regionalen Trachten.

Die Gardians sind traditionelle südfranzösische Hirten im landschaftlich außergewöhnlichen Rhône-Delta. Ihre Aufgabe ist das Hüten der Camarguerinder und der kleinen zähen Camarguepferde. Die Bullen aus der Rinderzucht werden für den Stierkampf genutzt, der hier unblutig abläuft: Dem Stier wird in der Arena nur ein Band zwischen die Hörnern abgenommen. Im Gebiet der Camargue findet sich auch Saintes-Maries-de-la-Mer, der alte Pilgerort der Katholiken unter den Roma und Sinti.

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Lourdes: Camargue-Hirten (Gardians) zu Pferd nehmen an der Lichterprozession teil


Camargue-Hirten (Gardians) zu Pferd pilgern nach Lourdes und führen eine freilaufende Pferdeherde durch die Straßen von Lourdes



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