5. Oktober 2014 in Aktuelles
Nach den Legionären Christi will auch die Laiengemeinschaft ein neues Gesicht.
Rom (kath.net/ KNA)
Die dem Orden der Legionäre Christi angeschlossene Laiengemeinschaft «Regnum Christi» beginnt eine umfassende Revision ihrer Statuten. In den kommenden eineinhalb Jahren solle das erst 2004 gebilligte Dokument zu Selbstverständnis und Struktur der Gemeinschaft überarbeitet und nach der Verabschiedung einer Neufassung auf einem Kongress im Mai 2016 dem Vatikan vorgelegt werden, heißt es in einem Schreiben des Generaldirektors der Legionäre, Eduardo Robles Gil, das der Orden am Freitag verbreitete.
Zuvor hatten sich auch die Legionäre, ein international tätiger Priesterorden mit nach eigenen Angaben 950 Mitgliedern, bei einer Generalversammlung im Januar und Februar in Rom neue Statuten gegeben. Nach Bekanntwerden eines Doppellebens des Ordensgründers Marcial Maciel Degollado (1920-2008) und einer Untersuchung der internen Machtstrukturen hatte der Vatikan im Mai 2010 grundlegende Reformen sowie eine geistliche Erneuerung des Ordens angeordnet.
Der Mexikaner Robles Gil wurde im Februar an die Spitze des Ordens gewählt. Im Juli ernannte Papst Franziskus den italienischen Jesuiten Gianfranco Ghirlanda zum Berater der Legionäre. Er soll im Auftrag des Papstes die Ordensleitung in den kommenden vier Jahren bei der Neuausrichtung des «Regnum Christi» begleiten. Die Laiengemeinschaft zählt nach Ordensangaben weltweit 70.000 Mitglieder.
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