Vom richtigen Umgang mit Traurigkeit und Depression

29. September 2014 in Weltkirche


Phasen von Traurigkeit und Depression könnten jeden Menschen treffen. Man soll bereit sein, in Demut notwendige medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen und die Situation Gott aufopfern, rät Father Jonathan Morris.


Rom (kath.net)
Jeder sei in seinem Leben mit Phasen von Traurigkeit oder gar Depression konfrontiert. Als Priester könne er zwei Ratschläge geben, sagt Father Jonathan Morris. Man soll wenn notwendig, in Demut professionelle Hilfe in Anspruch nehmen und die schwere Situation Gott aufopfern.

Traurigkeit und Depression würden auch die Spiritualität eines Menschen betreffen. Wer traurig oder depressiv sei, habe zu gar nichts Lust, auch nicht zum Gebet oder zu Taten der Nächstenliebe.

Wenn es sich um ein medizinisches Problem handle, solle man demütig genug sein, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, rät der Morris. Wer auf diese verzichte, lehne etwas ab, das Gott uns gegeben habe um wieder gesund zu werden und gerate immer tiefer in die Depression. Wer sich hingegen helfen lasse, werde auch in geistlicher Hinsicht davon profitieren.

Phasen der Traurigkeit und Depression könnten als etwas angenommen werden, das Gott zulasse. Die richtige Haltung sei, das Leiden Gott aufzuopfern und – so gut es möglich sei – trotzdem für Gott und die Mitmenschen da zu sein.

Das Medizinische und das Geistliche dürften nicht verwechselt werden. Medizinische Heilungen geschehen normalerweise nicht durch das Gebet – außer bei Wundern, die aber die Ausnahme seien. Der normale Weg, mit einem gesundheitlichen Problem fertig zu werden führe über die Medizin.



© Foto: Father Jonathan Morris


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