Heiligsprechungsverfahren für Popieluszko eröffnet

23. September 2014 in Chronik


Popieluszko war Kaplan der oppositionellen Gewerkschaft Solidarnosc. 1984 wurde er von der polnischen Geheimpolizei verschleppt, gefoltert und getötet.


Vatikanstadt (kath.net/KNA) Der Vatikan hat das Heiligsprechungsverfahren für den polnischen Priester Jerzy Popieluszko (Foto) eröffnet. Wie der Sender Radio Vatikan am Samstag berichtete, wurde eine medizinisch unerklärliche Heilung im französischen Creteil bei Paris im Jahr 2012 bekannt, die auf Fürsprache Popieluszko erfolgt sein soll. Dies habe die Aufnahme des Verfahrens ermöglicht. Popieluszko war Kaplan der oppositionellen Gewerkschaft Solidarnosc. 1984 wurde er von der polnischen Geheimpolizei verschleppt, gefoltert und getötet.

Der katholische Priester wurde zu einer der Leitfiguren des Widerstands gegen das kommunistische Regime in Polen. 2010 wurde er in Warschau seliggesprochen. Der Vatikan hatte ihn zuvor als Märtyrer anerkannt. Daher muss nur für die Heiligsprechung ein Wunder nachgewiesen werden.

Father Jerzy Popieluszko:- Priest - Patriot - Martyr


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