Terror-Experte befürchtet neue Probleme für syrische Christen

14. September 2014 in Chronik


Gefahr von Terroranschlägen auch in Deutschland. Bislang ist es durch Glück oder Hilfe von außen oft gelungen, Anschläge zu verhindern. Doch Deutschland muss sich darauf einstellen, noch lange von dieser Gefahr begleitet zu werden.


Köln (kath.net/KNA) Im Kampf gegen die Terrormiliz «Islamischer Staat» (IS) wollen die USA laut Präsident Barack Obama künftig moderate syrische Rebellen unterstützen. Die Christen dort könnten Probleme bekommen, sagte der Terrorismus-Experte Guido Steinberg am Donnerstag dem domradio. Die amerikanische Strategie zur Zerstörung des IS enthalte viele sinnvolle Elemente, so der Nahost-Forscher der Stiftung Wissenschaft und Politik. Bei Syrien zeige sich jedoch die Ratlosigkeit der Amerikaner.

Moderate Rebellen überhaupt zu erkennen, sei schwer. Zudem befürchte er auch bei einem Erfolg dieser Kräfte, große Schwierigkeiten für die Minderheiten, auch die Christen im Land. «Da würde sich schnell zeigen, dass auch das, was wir heute gemäßigt nennen, das wahrscheinlich nicht ist in der syrischen Innenpolitik», sagte Steinberg.

Zudem wies der Experte auf die Gefahr von Terroranschlägen in Deutschland hin. In vielen Fällen sei es bislang durch Glück oder Hilfe von außen gelungen, Anschläge zu verhindern. Seit dem 11. September 2001 sei jedoch die Zahl der Deutschen, die sich Organisationen wie IS oder Al-Kaida anschlössen, drastisch gestiegen. Insofern müsse Deutschland sich darauf einstellen, noch lange von dieser Gefahr begleitet zu werden.

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