Kardinal Woelki: Kirche muss Vertrauen zurückgewinnen

14. September 2014 in Deutschland


Zukünftiger Erzbischof von Köln: Dies könne nur gelingen, indem die Kirche ihre Kernbotschaft verbreite: «Also: Dass Gott existiert, dass Gott den Menschen liebt, und dass jeder Mensch von Gott gewollt ist».


Köln (kath.net/KNA) Die Kirche muss nach den Worten von Kardinal Rainer Maria Woelki (Foto) Vertrauen zurückgewinnen. «Wir müssen versuchen, wieder neu auf die Leute zuzugehen», sagte der künftige Kölner Erzbischof in einem am Freitag veröffentlichten Interview des WDR-Fernsehens, das am Montagabend («Zurück in Köln», 23.15 Uhr) ausgestrahlt wird. Dies könne nur gelingen, indem die Kirche ihre Kernbotschaft verbreite: «Also: Dass Gott existiert, dass Gott den Menschen liebt, und dass jeder Mensch von Gott gewollt ist».

Angesprochen auf die Affäre um den früheren Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst sagte der Kardinal, dass die Kirche deutlich machen müsse, was sie mit ihrem Geld tut und wie ihre Vermögensverhältnisse sind. Das Erzbistum Köln arbeite daran, dies in Form eines Geschäftsberichtes zu veröffentlichen.

Der Kardinal hob auch die Rolle der Laien hervor: «Die Kirche existiert nicht nur aus Priestern.» Diese seien zwar wichtig und hätten eine ganz bestimmte Aufgabe. Aber auch die Laien seien gefragt und hätten aufgrund von Taufe und Firmung an der Sendung der Kirche teil. Woelki wechselt von Berlin an den Rhein und wird am 20. September als Kölner Erzbischof eingeführt.

Kardinal Woelki - Pressekonferenz, im Anschluss an Woelkis Statement antwortet er auf Pressefragen


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Foto Kardinal Woelki (c) Erzbistum Berlin



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