Massenflucht im Gebiet um Mossul

27. August 2014 in Weltkirche


Massenexodus in den christlichen Gebieten des Nordirak. Nachdem die Truppen des ‚Islamischen Staat’ eingedrungen sind, sind hunderttausende auf der Flucht, unter ihnen viele Christen.


Mossul (kath.net/jg)
Seit die radikalislamistische Terrororganisation „Islamischer Staat“ (IS) in den Irak eingedrungen ist, sind hunderttausende Menschen auf der Flucht. Dies berichtet die Internationale Assyrische Nachrichtenagentur AINA.

Am 7. August haben die Truppen des IS die Ninive-Ebene nördlich von Mossul besetzt und 200.000 syrische Christen vertrieben. Am 10. August haben sie Mossul erobert, alle Christen ausgewiesen und die 45 christlichen Einrichtungen zerstört. IS verfolgt alle Gruppen, die nicht ihre radikale Auffassung des sunnitischen Islam vertreten.

Besonders dramatisch ist das Schicksal der dreijährigen Christin Christina Khader Ebada. Die Familie Ebada hat bis zu ihrer Vertreibung in Bakhdida etwa 30 Kilometer südöstlich von Mossul gelebt. Sie wurde mit weiteren Flüchtlingen von Angehörigen des IS aus dem besetzten Gebiet geleitet. An einem Kontrollpunkt wurde Christina von einem Angehörigen des IS entführt.

In der nordöstlich von Mossul gelegenen Stadt Bashiqah sind zwei Christen, Vater und Sohn, verhungert. Ein muslimischer Nachbar hat George und Saad David in ihrem Haus entdeckt und bei der Kirche begraben.


Die dreijährige Tochter der christlichen Familie Ebada wurde von einem IS-Mann weinend von ihrer Familie weggeschleppt


Vater George David und Sohn Saad David der christlichen Familie Ebada wurden in ihrem Zuhause in der Niniveebene verhungert aufgefunden


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