Bayern: Kirchenvandalen arbeiteten mit Schuhcreme und Katzenfutter

7. August 2014 in Deutschland


Der Kirchenvandalismus hat diesmal die Sankt Johannes-Kirche in Landau (Landkreis Dingolfing-Landau) getroffen - Sachschaden in Höhe mehrere Tausend Euro – Die Kriminalpolizei ermittelt


Landau (kath.net) Schwarze Schuhcreme auf Altartuch und Altarplatte, auf einer Heiligenfigur und auf Wänden, Katzenfutter auf dem Spieltisch der Kirchenorgel, über diesen Vandalismus in einer niederbayrischen Barockkirche berichtete die Münchener „Abendzeitung“. Es hatte die Sankt Johannes-Kirche in Landau (Landkreis Dingolfing-Landau) getroffen. Tatzeitpunkt war der vergangene Freitag, der Sachschaden beläuft sich auf mehrere Tausend Euro. Die Kripo Landshut ermittelt.

Hintergrund:
Immer wieder hört man die private Einschätzung von Christen, dass sich solche Vandalismusvorfälle gegen christliche Einrichtungen im deutschen Sprachraum häufen würden. Der Westdeutsche Rundfunk (WDR) hatte bereits im Jahr 2012 dieses Thema in einer Kurzdoku unter dem Titel „Christenverfolgung in Duisburg“ aufgegriffen (Video siehe unten). Doch sind bisher darüber keine aussagekräftigen statistischen Untersuchungen bekannt. Gudrun Kugler, Leiterin des österreichischen „Dokumentationsarchivs der Intoleranz gegen und Diskriminierung von Christen in Europa“, hatte bei einer hochrangigen OSZE-Konferenz bereits im Mai 2013 darauf hingewiesen, dass beispielsweise das französische Innenministerium über das Jahr 2010 berichtet, dass 84 Prozent des Vandalismus in Frankreich gegen christliche Kultstätten gerichtet gewesen sei. In mehreren Ländern würden derartige Vorfälle jedoch nur als ‚Vandalismus gegen ein öffentliches Gebäude‘ registriert, kath.net hat berichtet.

WDR: Aktuelle Stunde zum Thema Christenverfolgung in Duisburg



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