'Bild am Sonntag'-Kommentar übt scharfe Kritik am Islam

28. Juli 2014 in Deutschland


Stellvertretender Chefredakteur: Ich brauche keinen importierten Rassismus


Berlin (kath.net/www.idea.de) – Scharfe Kritik am Islam hat der stellvertretende Chefredakteur der „Bild am Sonntag“, Nicolaus Fest (Berlin), geübt. In einem Kommentar schreibt er: „Mich stört die weit überproportionale Kriminalität von Jugendlichen mit muslimischem Hintergrund. Mich stört die totschlagbereite Verachtung des Islam für Frauen und Homosexuelle. Mich stören Zwangsheiraten, ‚Friedensrichter‘, ‚Ehrenmorde. Und antisemitische Pogrome stören mich mehr, als halbwegs zivilisierte Worte hergeben.“ Fest bezeichnet den Islam als Integrationshindernis: „Das sollte man bei Asyl und Zuwanderung ausdrücklich berücksichtigen!“ Er brauche „keinen importierten Rassismus“ und auch nicht das, wofür der Islam sonst noch stehe. Fest nennt sich in dem Kommentar einen religionsfreundlichen Atheisten: „Ich glaube an keinen Gott, aber Christentum, Judentum oder Buddhismus stören mich auch nicht. Nur der Islam stört mich immer mehr.“ Politiker reagierten mit scharfer Kritik auf den Kommentar. Der religionspolitische Sprecher der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, Volker Beck, forderte die Zeitung auf, sich bei allen Muslimen zu entschuldigen. Der Abgeordnete Niema Movassat von der Linkspartei warf „Bild“ vor, Rassismus zu schüren.


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