Muslimische Organisationen müssen 'einmal Klartext reden'

23. Juli 2014 in Deutschland


Bundestagsvizepräsident Singhammer fordert muslimische Verbände auf, sich für die Christen und gegen deren Vertreibung aktiv einzusetzen. Das solle auch Thema der nächsten Islamkonferenz sein


Berlin/Saarbrücken (kath.net/KNA) Angesichts der Christenverfolgung im Irak durch die Terrorgruppe Islamischer Staat (IS) fordert Bundestagsvizepräsident Johannes Singhammer ein Flüchtlingskontingent für die Betroffenen. «Wir müssen christliche Flüchtlinge aufnehmen. Vor allem auch deshalb, weil die Betroffenen in dem zunehmend christenfeindlichen Umfeld aus überwiegend islamischen Staaten kaum eine sichere Zuflucht finden», sagte Singhammer der «Saarbrücker Zeitung» (Mittwoch). Die Ereignisse seien «eine der schlimmsten Nachrichten der letzten Jahre».

Singhammer rief die muslimischen Organisationen in Deutschland auf, «einmal Klartext zu reden und sich für die Christen und gegen deren Vertreibung aktiv einzusetzen». Das solle auch Thema der nächsten Islamkonferenz sein, sagte Singhammer.

Unter Hinweis auf IS-Kämpfer aus Deutschland forderte der CSU-Politiker muslimische Elternhäuser und deren Umfeld auf, mehr zu tun, damit ihre Kinder nicht in den radikalen Islamismus abdrifteten. Zudem mahnte Singhammer Konsequenzen bei der Staatsbürgerschaft an. «Leute, die sich islamistischen Haltungen verschrieben haben und in Länder des Nahen Ostens fahren, um dort Andersgläubige zu massakrieren, oder die so etwas unterstützen, dürfen nicht Deutsche werden.»

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Foto Johannes Singhammer © www.singhammer.net


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