Kardinal beklagt Schweigen über Christenverfolgungen

20. Juli 2014 in Weltkirche


Vier von fünf aus religiösen Gründen Verfolgte seien Christen.


Vatikanstadt (kath.net/ KNA)
Kurienkardinal Kurt Koch hat ein mutigeres Eintreten für verfolgte Christen in der Welt gefordert. „Ich glaube, wir schweigen zu viel“, sagte Koch in einem Interview der Vatikanzeitung „Osservatore Romano“ (Sonntag). Geschätzt 80 Prozent der aus religiösen Gründen verfolgten Personen seien Christen, so der Schweizer Kardinal. Heute litten damit mehr Christen unter Verfolgung als in den Zeiten der frühen Kirche.

Zugleich hob der vatikanische Ökumeneminister die große Bedeutung christlicher Märtyrer für eine Annäherung zwischen den christlichen Konfessionen hervor. Sie seien „der Samen der Ökumene und der künftigen Einheit“. Die „Ökumene des Leidens“ bilde das tiefste Fundament für das Gespräch zwischen den Konfessionen.

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Foto Kardinal Koch (c) kath.net/Petra Lorleberg


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