CDU-Reform: Das 'C' ist nicht in Gefahr

25. Juni 2014 in Deutschland


Generalsekretär Tauber: Die CDU soll weiblicher und bunter werden


Berlin (kath.net/idea) Bei der CDU wird sich durch die geplante Parteireform an der „herausragenden Bedeutung“ des „C“ nichts ändern. Das versicherte Generalsekretär Peter Tauber (Foto) gegenüber der Evangelischen Nachrichtenagentur idea. Tauber: „Die CDU bietet konservativen, liberalen und christlich-sozialen Menschen eine Heimat, die gemeinsam auf der Grundlage des christlichen Menschenbildes unser Land gestalten wollen.“ Das würden auch jene anerkennen, für die das „C“ keine persönliche Bedeutung habe. Konservative sollten sich daran erinnern, so Tauber, dass konservativ zu sein, nicht „Jammern und Zaudern“ sondern „Tatkraft, Mut und Zuversicht“ verlange, gerade wenn es um inhaltliche Debatten gehe. Tauber hat als ein Ziel der Parteireform ausgegeben, die CDU solle „jünger, weiblicher und bunter“ werden. Frauen und Migranten seien bei den Christdemokraten zu wenig vertreten: „Mein Eindruck ist, dass sich die drei genannten Gruppen bei uns nicht genug adressiert fühlen.“

Das „C“ grenzt nicht aus

Vor einem Monat hatte der Generalsekretär in seinem Blog „Schwarzer Peter“ davor gewarnt, das „C“ als ein „dogmatisches Abgrenzungsinstrument“ zu verstehen. Wer im ‚C’ eine Ausgrenzung sehe, habe die Botschaft des „Tischlers aus Nazareth“ – also Jesus – nicht verstanden, schrieb er. Hintergrund der Diskussionen um eine Parteireform ist vor allem der Mitgliederrückgang. Hatte die CDU 1990 noch 790.000 Mitglieder, so sind es heute noch rund 467.000.

Foto Peter Tauber © Tobias Koch (www.petertauber.de)


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