Papst erinnert an Leid der Armenier

6. Juni 2014 in Chronik


Papst Franziskus hat an die leidvolle Vergangenheit der Armenier erinnert. «Die Geschichte von Emigration, Verfolgung und Martyrium so vieler Gläubiger hat tiefe Wunden in den Herzen aller Armenier hinterlassen»


Vatikanstadt (kath.net/KNA) Papst Franziskus hat an die leidvolle Vergangenheit der Armenier erinnert. «Die Geschichte von Emigration, Verfolgung und Martyrium so vieler Gläubiger hat tiefe Wunden in den Herzen aller Armenier hinterlassen», sagte er bei einem Treffen mit dem Oberhaupt der armenischen Kirche, Aram I., am Donnerstag im Vatikan. Dies seien Wunden am Körper Christi selbst. Auf die türkischen Armeniermassaker während des Ersten Weltkriegs, die er bei einer früheren Gelegenheit einmal als «ersten Völkermord der Geschichte» bezeichnete, ging Franziskus nicht direkt ein.

Franziskus dankte dem Katholikos der Apostolischen Armenischen Kirche von Kilikien für seinen Einsatz im Dienst der Ökumene. Aram I. engagiert sich unter anderem im Ökumenischen Rat der Kirchen. Er bete zu Gott, dass die Brüderlichkeit zwischen den Konfessionen noch enger werde, «die uns schon jetzt in der einen Taufe und in dem einen Glauben vereint», so der Papst. Als wahre Nachfolger Christi trage einer des anderen Last. Dies richtet sich nach den Worten des Papstes gerade an jene Gläubigen, die nicht wie die Christen des Nahen Ostens unter Krieg und Gewalt litten.

Papst Franziskus empfängt Aram I., das Oberhaupt der armenischen Kirche


Armenien: Ein Glaube, der Berge versetzt


Montserrat Caballé - Die berühmte Sängerin besucht Armenien - Mit unglaublich schönen Aufnahmen uralter christlicher Kirchen!


(C) 2014 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


© 2014 www.kath.net