Hanke: 'Die gute Nachricht braucht Gesichter'

21. April 2014 in Deutschland


Der Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke rief in seiner Osterpredigt dazu auf, die Osterbotschaft durch Wort und Leben zu verkünden


Eichstätt (kath.net/pde) Für den Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke ist jeder einzelne aufgerufen, Verkünder der Auferstehung zu sein. Die Osterbotschaft brauche „Gesichter, um die Herzen der Menschen zu gewinnen“, sagte er in seiner Predigt am Ostersonntag im Eichstätter Dom. Nur so sei es möglich, Menschen in großem seelischem Leid oder in bedrohlicher Krankheit, Menschen mit schwerer Schuld oder Opfer von Hass und Gewalt eine Tür zum Leben zu eröffnen. Ostern sei gleichsam das „Fest der offenen Tür ins neue Leben“.

Die gute Nachricht von Jesu Auferstehung und dem Beginn eines neuen Lebens verbreite sich aber nicht von selbst, meinte der Eichstätter Bischof. Die Osterbotschaft könne auch nicht wie eine Geschichtsvorlesung weitergegeben werden. Sie lebe vielmehr von der Zeugenschaft der Christen heute. Am Ostermorgen waren zunächst die Frauen die ersten Künder der Auferstehungsbotschaft, später dann die Jünger. Heute liege es an uns, diese Kette fortzusetzen. Jesu Auferstehung müsse durch Wort und Leben verkündet werden. „Oder aber es herrscht Grabesstimmung um mich, in der Kirche, in der Welt.“

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den kirchlichen Einrichtungen rief Hanke dazu auf, der Osterbotschaft Gesicht und Gestalt für das Heute zu geben. Nicht die hohe fachliche Kompetenz legitimiere die Strukturen, Aktionen und Institutionen, „sondern die lebendige und darin spürbare Zeugenschaft für den Auferstandenen.“ So könnten sie Räume eröffnen, die einladen, dem Auferstandenen zu begegnen.

Osteransprache des Eichstätter Bischofs Gregor Maria Hanke

Das ´Heilige Grab´ von Eichstätt - Getreuer Nachbau aus dem 11. Jahrhundert, eine architektonische Kostbarkeit



Foto Bischof Hanke © Bistum Eichstätt/Bernhard Löhlein


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