Keine Barmherzigkeit - Limburger Bischofsmobbing geht weiter

21. März 2014 in Deutschland


Kardinal Lehmann bei Diskussion mit Ex-Priester Joachim Frank: "Es gibt viele Gründe warum Tebartz-van Elst nicht zurückkommen kann" Es könnte Protestaktionen geben. Lehmann: Tebartz-van Elst hat ein "problematisches Bischofsbild"


Köln (kath.net/KNA/red) Kardinal Karl Lehmann hält eine Rückkehr des Limburger Bischofs Franz-Peter Tebartz-van Elst in dessen Bistum für nicht möglich. Wörtlich sagte er laut einem Bericht des Kölner Stadtanzeigers: "Es gibt viele Gründe, warum er nicht zurückkommen kann." So könnte es Protestaktionen geben, wenn Tebartz-van Elst öffentlich Gottesdienste feiere. Auch habe er ein problematisches Bischofsbild. Lehmann bekundete aber auch Respekt gegenüber Tebartz-van Elst, dem er eine gute Bildung bescheinigte. Zudem kritisierte der Kardinal ungerechtfertigte
Kirchenfeindlichkeit, die er im Fall Limburg gespürt habe.

Nach den Worten Lehmanns muss der Prüfbericht über das Bauprojekt am Limburger Domberg nun bald veröffentlicht werden. Der Kardinal hat nach eigenen Angaben keine Kenntnisse über die Inhalte. Er hoffe, dass Papst Franziskus sehr bald und klug entscheide. «Ich setze in diesem Fall auf den Papst selbst», so der Mainzer Bischof.

Lehmann äußerte sich bei einer Veranstaltung des Kölner Literaturfestivals «lit.Cologne» in Kooperation mit dem «Kölner Stadt-Anzeiger». Er nahm an dem Podiumsgespräch «Wie kurieren wir die Kirche?» teil und diskutierte mit dem Herausgeber des gleichnamigen Buches, dem Kölner Verleger Alfred Neven DuMont, und dem Ex-Priester Joachim Frank in der evangelischen «Kulturkirche».

Faktencheck Limburg


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