US-Bischöfe fordern Verfassungszusatz zum Schutz der Ehe

28. Februar 2014 in Weltkirche


Aktueller Anlass für das Lobbying der US-Bischöfe war das Urteil eines Bundesrichters, dass das durch eine Volksbefragung bestätigte Verbot der "Homo-Ehe" im Bundesstaat Virginia nicht verfassungsgemäß sei


Washington (kath.net/KAP) Für einen Verfassungszusatz, der die Ehe als Verbindung zwischen einem Mann und einer Frau festschreibt, machen sich die katholischen Bischöfe in den USA stark. In der aktuellen Debatte um den Begriff und das Rechtsinstitut der Ehe wäre das ein Schritt, "landesweit eine Grundwahrheit" zu verankern, erklärte Erzbischof Salvatore J. Cordileone (57) von San Francisco.

In einem Schreiben an die Mitglieder des Repräsentantenhauses im Kongress, aus dem US-Medien am Mittwoch zitierten, wirbt Cordileone - er ist Vorsitzender der Unterkommission für die Förderung und Verteidigung der Ehe der Bischofskonferenz (USCCB) - dafür, dem entsprechenden anhängigen Vorhaben eines Eheschutz-Zusatzes zur Verfassung (Marriage Protection Amendment) zuzustimmen.

Eingebracht hat den Entwurf der 45-jährige republikanische Abgeordnete Timothy A. Huelskamp (Kansas) bereits im August 2013. Aktueller Anlass für das Lobbying der USCCB war das Urteil eines Bundesrichters, dass das durch eine Volksbefragung bestätigte Verbot der "Homo-Ehe" im Bundesstaat Virginia nicht verfassungsgemäß sei. Damit der Verfassung in einer bestimmten Rechtsfrage ein Zusatz angefügt werden kann, müssen zwei Drittel der 435 Abgeordneten und ebenso zwei Drittel der 100 Mitglieder im Senat zustimmen. Und schließlich muss ein Amendment von drei Viertel der 50 Bundesstaaten ratifiziert werden.

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