Asylrecht für deutsche Schulverweigerer vor US-Höchstgericht?

26. Februar 2014 in Familie


Der Oberste Gerichtshof der USA entscheidet in diesen Tagen, ob er den Asylfall einer deutschen Familie behandeln wird. Die Familie hatte 2010 Asyl erhalten, weil die deutschen Behörden Home-Schooling der Kinder untersagten.


Washingon (kath.net/LSN/jg)
Der Oberste Gerichtshof der USA entscheidet in diesen Tagen, ob er den Fall einer deutschen Familie aufgreifen wird, die in den USA um Asyl angesucht hat. Uwe und Hannelore Romeike waren 2010 in die Vereinigten Staaten gekommen, weil die deutschen Behörden ihnen untersagt hatten, ihre Kinder zu Hause zu unterrichten. Die Familie war von Bußgeldzahlungen bedroht. Im äußersten Fall hätten die Eltern sogar das Sorgerecht für die Kinder verloren.

Die Behörden der USA hatten der Familie zunächst aus religiösen Gründen Asyl gewährt. Die Familie Romeike hatte argumentiert, sie wolle ihre Kinder nicht in eine „unchristliche Schule“ schicken. Die Einwanderungsbehörde erwirkte allerdings eine Aufhebung dieser Entscheidung. Die Familie hatte daraufhin mit Unterstützung des amerikanischen Rechtsschutzverbandes für Heimunterricht „Home School Legal Defense Association“ (HSLDA) dagegen berufen und verloren. Kath.net hat berichtet.


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