Bergdrama im Sinai: Drei Wanderer erfroren

19. Februar 2014 in Aktuelles


Eine Gruppe von fünf Männern und drei Frauen wurden in den Bergen bei dem Wüstenkloster von einem seltenen Blizzard überrascht und verloren den Weg


Kairo (kath.net/KNA) Bei einem Eissturm am Katharinenkloster (Foto) im Sinai sind nach neueren Erkenntnissen drei Wanderer ums Leben gekommen. Eine Person werde noch vermisst, meldete die ägyptische Zeitung «Ahram Online» (Dienstag). Zuerst war von einem Toten und zwei Verletzten die Rede. Am Samstag war eine Gruppe von fünf Männern und drei Frauen in den Bergen bei dem Wüstenkloster von einem seltenen Blizzard überrascht worden und hatte den Weg verloren.

Die drei Erfrorenen und vier Überlebende waren laut dem Bericht zunächst von Beduinen geborgen worden. Ein Militärhelikopter flog die Verletzten am Sonntag in ein Krankenhaus. Die Suche nach dem achten Wanderer blieb den Montag hindurch ergebnislos. Sie wurde laut «Ahram Online» mit Hilfe von Soldaten und einem Hubschrauber der ägyptischen Luftwaffe fortgesetzt.

Das im 6. Jahrhundert errichtete Katharinenkloster gehört zum UNESCO-Welterbe und ist eine der bedeutendsten Pilgerstätten im Nahen Osten. Die umliegenden Berge sind eine beliebte Region für Wanderungen und Wüstentrekkings. Während die Sommertemperaturen in der Gebirgswüste des Südsinai nicht selten 50 Grad erreichen, gibt es auf dem 2.637 Meter hohen Katharinenberg im Winter häufig Frost und Schnee.

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