Pfarrer Hartmann will sich bei Zölibatsdebatte zurückhalten

21. Jänner 2014 in Deutschland


Am heutigen Dienstag fand das Gespräch zwischen dem Erzbischöflichen Ordinariat Bamberg und Pfr. Stefan Hartmann statt. Hartmann war durch sein TV-Bekenntnis zu seiner Tochter bekannt geworden


Bamberg/Oberhaid (kath.net/KNA) Der durch das Bekenntnis zu seiner Tochter bekanntgewordene Oberhaider Pfarrer Stefan Hartmann wird sich künftig mit Äußerungen zum Zölibat zurückhalten. Er werde «nicht das mediale Rampenlicht suchen und so von seiner Seite zur Beruhigung der Situation beitragen», heißt es in einer am Dienstag veröffentlichten Erklärung von ihm und dem Erzbischöflichen Ordinariat. An selben Tag fand ein Gespräch zwischen beiden Seiten statt. Vorausgegangen war ein Mahnschreiben von Generalvikar Georg Kestel, der Hartmann darin aufforderte, sich nicht mehr zum Zölibat öffentlich zu äußern.

Kestel bedauerte, dass in der «Monitio» der Eindruck entstanden sei, dem Geistlichen sei «auf Dauer ein mediales Sprechverbot erteilt worden». Vielmehr habe die Absicht bestanden, «in der angespannten Situation die Debatte zu versachlichen und zu beruhigen». Das Treffen in Bamberg sei ein offener Meinungsaustausch über die mediale Situation gewesen. «Es wurde eine kontroverse Diskussion über die Bedeutung des Pflichtzölibats geführt», heißt es in der Erklärung.

An dem Gespräch nahmen nach Angaben des Ordinariats neben Kestel und Hartmann auch Domkapitular Wolfgang Klausnitzer, Domvikar Heinrich Hohl sowie der Bürgermeister von Oberhaid, Carsten Joneitis, teil.

Hartmann hatte Schlagzeilen gemacht, nachdem er sich öffentlich im Fernsehen zu seiner heute 24-jährigen Tochter bekannte. Er sollte zudem in der Sendung «Bürgerforum» des Bayerischen Fernsehens am kommenden Mittwoch auftreten. Diesen Termin hatte er nach dem Mahnschreiben abgesagt.

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