Franziskus verurteilt Abtreibungen als Teil der «Wegwerfkultur»

14. Jänner 2014 in Aktuelles


Die Tötung ungeborener Kinder ist nach den Worten von Papst Franziskus eine schwere Verletzung der Menschenwürde


Vatikanstadt (kath.net/KNA) Abtreibung ist nach den Worten von Papst Franziskus eine schwere Verletzung der Menschenwürde. Der Gedanke, dass viele Kinder als Opfer von Abtreibungen niemals das Licht der Welt erblickten, sorge für Entsetzen, sagte der Papst am Montag in seiner Rede zum traditionellen Neujahrsempfang für die beim Heiligen Stuhl akkreditierten Diplomaten. Die Tötung Ungeborener verurteilte er als Teil einer weit verbreiteten «Wegwerfkultur», die Menschen ebenso entsorge wie Lebensmittel.

In seinem ersten Lehrschreiben «Evangelii gaudium» hatte Franziskus ausgeschlossen, dass die Kirche ihre Position zu Abtreibung ändert. Es sei nicht fortschrittlich «sich einzubilden, Probleme zu lösen, indem man ein menschliches Leben vernichtet». Der Vorwurf, die Kirche vertrete in dieser Frage eine ideologische Position, gehe fehl, so Franziskus. Er räumte in dem Dokument indes auch ein, dass die Kirche oft wenig dafür getan habe, Frauen in Not zu begleiten, «besonders wenn das Leben, das in ihnen wächst, als Folge einer Gewalt oder im Kontext extremer Armut entstanden ist».

Papst Franziskus segnet das ungeborene Kind im Leib einer schwangeren Frau


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