‚100.000 Abtreibungen pro Jahr können uns nicht kaltlassen‘

12. Jänner 2014 in Deutschland


CDU-Generalsekretär Tauber: Den Lebensschutz „ausgiebig“ diskutieren.


CDU-Generalsekretär Tauber: Den Lebensschutz „ausgiebig“ diskutieren.

Berlin (kath.net/ idea)
Der CDU-Generalsekretär Peter Tauber hat sich dafür ausgesprochen, „ausgiebig“ über den Lebensschutz zu diskutieren. Das tue der Gesellschaft gut, sagte er in einem am 11. Januar veröffentlichten Interview mit der Tageszeitung „Die Welt“. Eine solche Diskussion habe man in der vergangenen Legislaturperiode beim Thema Spätabtreibung „Gott sei Dank“ wieder einmal geführt.

Zwar könne der Staat die Entscheidung für das Leben nicht erzwingen: „Es kann uns aber nicht kaltlassen, dass es in Deutschland über 100.000 Abtreibungen im Jahr gibt. Jede einzelne davon ist eine schwere Entscheidung und bedeutet Leid – nicht nur für das abgetriebene Leben, sondern auch für die Frauen und ihre Partner.“ Tauber zufolge will die CDU an den geltenden gesetzlichen Regelungen aber nichts ändern.

Zur Diskussion um eine mögliche Gesetzesinitiative gegen geschäftsmäßige Beihilfe zur Selbsttötung sagte er: „Ich bin der Meinung, dass jede Form von Sterbehilfe verboten werden soll. Aber schon die Debatte darüber bringt uns weiter, weil wir dann auch stärker über Alternativen wie Palliativmedizin oder die Hospizbewegung sprechen.“ Die Patientenverfügung bezeichnete Tauber als einen wichtigen Schritt.


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