Erneut Kämpfe beim syrischen Christendorf Maalula

29. Dezember 2013 in Chronik


Dutzende islamistische Kämpfer von Regierungstruppen getötet


Beirut (kath.net/KAP) In Syrien sind offenbar dutzende islamistische Rebellen durch Regierungstruppen getötet worden. Wie die libanesische Tageszeitung "Daily Star" unter Berufung auf staatliche syrische Medien am Samstag berichtete, ereignete sich der Angriff auf die Kämpfer der Al-Kaida-nahen Rebellengruppe Jabhat al-Nusra am Freitagmorgen nahe des christlichen Bergdorfes Maalula.

Nach Angaben der syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit Sitz in London wurden dutzende Kämpfer bei einem Hinterhalt der Regierungstruppen getötet, 20 seien verletzt worden. Das staatliche syrische Fernsehen strahlte Bilder der getöteten Rebellen aus.

Das strategisch wichtig gelegene Dorf Maalula westlich der syrischen Hauptstadt Damaskus wird laut dem Bericht seit vergangenem Monat durch syrische Rebellenkämpfer kontrolliert. Die meisten Einwohner hätten sich in Sicherheit gebracht. Bereits seit September kam es um Maalula wiederholt zu Kämpfen zwischen der syrischen Armee und bewaffneten Rebellen. Anfang Dezember wurden Medienberichten zufolge mehrere orthodoxe Ordensfrauen aus Maalula entführt.

Maalula gilt mit seinen frühchristlichen Kirchen und Höhlenklöstern als bedeutender Pilgerort. Das Dorf mit rund 2.000 Einwohnern ist einer der wenigen Orte, in dem noch Aramäisch gesprochen wird.

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