Vandalismus gegen christliche Symbole

21. Dezember 2013 in Deutschland


Nördliches Westfalen: 40 Kreuze und Statuen zerstört.


Münster (kath.net/ idea)
Eine Serie von Anschlägen gegen christliche Symbole hat es in den vergangenen Wochen im nördlichen Westfalen gegeben: Die Polizei Münster registrierte seit September insgesamt 40 Fälle, in denen religiösen Statuen der Kopf abgeschlagen wurde, Kreuze verbogen oder verbrannt sowie Bildstöcke und kleine Kapellen zerstört wurden. Das teilte die Pressesprecherin der Polizei Münster, Angela Lüttmann, auf Anfrage der Evangelischen Nachrichtenagentur idea mit.

Man gehe davon aus, dass es sich um eine Serie und damit um dieselben Täter handele. Eine Spur gebe es aber derzeit noch nicht. Es könne sein, dass die Täter aus reiner Zerstörungswut handelten. Möglich sei auch, dass sie religiöse Gründe hätten und damit ihren Unmut über das Christentum äußern wollten. Da nicht auszuschließen sei, dass es sich um religiös motivierte Kriminalität handele, ermittele auch der Staatsschutz. Von den Anschlägen betroffen sind Ibbenbüren, Saerbeck, Hörstel, Hopsten, Mettingen, Tecklenburg und Rheine.

In den meisten Fällen habe es sich um Wegekreuze auf Privatgrundstücken gehandelt, so die Polizeisprecherin. Betroffen war allerdings auch die katholische St. Barbara-Kirche in Ibbenbüren-Dickenberg. Dort wurde der auf dem Kirchplatz stehenden Statue der Heiligen Barbara, die auch Schutzpatronin der Bergleute ist, der Kopf abgeschlagen. Der dortige Pfarrer Paul Greiwe sagte gegenüber idea, dass er ein solches Ausmaß an Vandalismus in so kurzer Zeit noch nicht erlebt habe.

Wie die Münsterländische Volkszeitung (Rheine) berichtete, setzten Schüler der Ludgeri-Schule in Mettingen (bei Ibbenbüren) ein Zeichen gegen die Zerstörungen: Sie bastelten im Religionsunterricht Kreuze, hängten sie an einem unbeschädigten Prozessionshäuschen auf und schrieben dazu: „Das ist illegal. Hört auf mit dem Vandalismus.“


© 2013 www.kath.net