Christen des Jahres: Hedwig von Beverfoerde und Martin Kastler

19. Dezember 2013 in Deutschland


Evangelische Nachrichtenagentur „idea“ benennt für die Kategorie „Die politisch aktiven Christen des Jahres“ zwei Katholiken. Beverfoerde und Kastler sind sehr aktiv im Lebensschutz


Wetzlar (kath.net/idea/red) Welche Christen haben ihren Glauben 2013 in besonders vorbildlicher Weise gelebt? Die Redaktion der Evangelischen Nachrichtenagentur idea (Wetzlar) hat einige Persönlichkeiten als „Christen des Jahres“ ausgewählt. In der Kategorie „Die politisch aktiven Christen des Jahres“ zeichnete idea zwei Katholiken aus: Hedwig von Beverfoerde und Martin Kastler (Foto).

Christian Starke beschreibt für die Redaktion von idea: „Diese beiden Katholiken haben – mit Unterstützung vieler evangelikaler Christen – 2013 in Europa Zeichen gesetzt für christliche Werte und Lebensschutz: Hedwig von Beverfoerde (Berlin), Deutschland-Koordinatorin der Europäischen Bürgerinitiative „Einer von uns“, und der Nürnberger Europaabgeordnete Martin Kastler (CSU). Von Beverfoerde hatte maßgeblichen Anteil am Erfolg der Initiative. Sie will erreichen, dass die EU keine Aktivitäten mehr finanziert, die menschliches Leben im Anfangsstadium tötet, etwa die Forschung an embryonalen Stammzellen. Außerdem sollen keine EU-Gelder mehr fließen für Abtreibung als Mittel der Bevölkerungskontrolle und Familienplanung. Auf EU-Ebene unterstützten 1,9 Millionen Bürger die Forderungen, davon über 174.000 in Deutschland. Damit muss sich jetzt die EU-Kommission mit den Anliegen befassen.

Von Beverfoerde und Kastler – er unterstützte auch „Einer von uns“ – machten ferner erfolgreich Front gegen den sogenannten „Estrela-Bericht“, der unter anderem für ein Menschenrecht auf Abtreibung eintritt. Das Europäische Parlament lehnte das vor allem von Sozialisten und Grünen unterstützte Papier am 10. Dezember mit 334 zu 327 Stimmen ab. Kastler nannte die Abweisung „dieses unerträglichen Abtreibungs-berichts“ der portugiesischen Sozialistin Edite Estrela einen Lichtblick für Lebensfreundlichkeit und Werte in Europa. Der Politiker ist Europa-Sprecher des Zentralkomitees der deutschen Katholiken. Der 39-Jährige war auch maßgeblich daran beteiligt, dass das Europaparlament 2013 erstmals Christenverfolgung verurteilt hat.“

Als weitere „Christen des Jahres“ wurden unter anderem ausgewählt

- Der österreichische Fußball-Nationalspieler David Alaba (Bayern München) in der Kategorie „Sportler des Jahres“. Alaba bekannte sich wiederholt zum christlichen Glauben. Nach dem Sieg von Bayern München im Endspiel der Champions League trug er auf der Ehrenrunde im Londoner Wembley-Stadion ein T-Shirt mit der Aufschrift „Meine Kraft liegt in Jesus“. 360 Millionen Menschen in 209 Ländern sahen dieses Bekenntnis. Der 21-jährige, dessen Mutter von den Philippinen und dessen Vater aus Nigeria stammt, gehört wie seine Familie zur protestantischen Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten. Gegenüber „Focus“ sagte er: „Ja, ich bin sehr gläubig und versuche, im Spiel meine Kraft von Gott zu holen.“

- „Bischof des Jahres“ ist Hans-Jörg Voigt (Hannover), Leiter der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK), die fast 200 Gemeinden zählt. Er punktete bei der idea-Redaktion damit, dass er unter anderem im vergangenen September als einziger Bischof beim „Marsch für das Leben“ mitgelaufen war und sich damit öffentlich für das Lebensrecht ungeborener Kinder einsetzte.

Hedwig Beverfoerde bei Anne Will: Ist die Ehe nicht mehr heilig?


Martin Kastler sprach im EU-Parlament: Embyonenschutz und Menschenwürde


Fotos: © Hedwig von Beverfoerde, © martin-kastler.de


© 2013 www.kath.net