Syrische Flüchtlinge: Altstadt von Maaloula wurde zerstört

14. Dezember 2013 in Chronik


Auf eine Rückkehr für die geflohenen Christen bestehe nach der Zerstörung der Stadt durch die Rebellen derzeit kaum Aussicht, berichtet ein Priester, der die Flüchtlinge betreut.


Maaloula (kath.net/jg)
„Das historische, aramäische Maaloula existiert nicht mehr.“ Das berichten christliche Flüchtlinge aus der Stadt laut der arabischen Internetseite as-Safir. Nach Aussage eines Priesters, der die Flüchtlinge betreut, hätten die Rebellen nach der Eroberung der Stadt geschworen, Maaloula und alles in ihr zu zerstören. Die meisten Flüchtlinge hielten sich derzeit in Damaskus und Zahle auf, sagt er. Sie seien von den Rebellen überrascht worden und nur mit dem geflohen, was sie gerade am Leib trugen, fuhr er fort.

Bereits bei der ersten Eroberung der Stadt durch die Rebellen im September sei die Kirche des hl. Sergius angegriffen worden. Die Kirche der hl. Barbara und das Kloster der hl. Thekla seien ebenfalls von Zerstörungen betroffen gewesen. Der zweite Angriff Anfang Dezember habe noch mehr Zerstörung gebracht. Die al-Nusra Brigaden kontrollierten jetzt die Stadt und hätten in der gesamten Altstadt Feuer gelegt, berichtet der Priester.

Für die Flüchtlinge gebe es keine Aussicht auf Rückkehr, berichtet eine geflüchtete Frau. „Die Terroristen haben die Stadt niedergebrannt“, sagt sie.


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