Parallele Einladung von Martin Schulz an Papst 'ist Heuchelei'

10. Dezember 2013 in Deutschland


CSU-Europaabgeordneter Martin Kastler zur Ablehnung des Estrela-Abtreibungs-Berichts der portugiesischen Sozialistin: Parteigenosse Martin Schulz missbraucht sein Amt für Wahlkampf auf Kosten der ungeborenen Kinder


Strassburg (kath.net)
Mit deutlichen Worten kommentiert der mittelfränkische CSU-Europaabgeordnete Martin Kastler, seines Zeichens ZdK-Europasprecher und Vizepräsident der parlamentarischen Intergruppe Bioethik die heutige Ablehnung des sogenannten Estrela-Berichts zu "sexuellen und reproduktiven Rechten der Frauen" im Straßburger Plenum:

"Die endgültige Ablehnung dieses unerträglichen Abtreibungs-Berichts der portugiesischen Sozialistin ist ein Lichtblick für Subsidiarität, Lebensfreundlichkeit und Werte in Europa. Gemeinsam mit der Abtreibungslobby hat sie jeden nur denkbaren Verfahrenstrick angewandt, um diesen unsäglichen Text nach der Ablehnung im November ohne wirkliche Änderungen noch einmal ins Plenum zu bringen. Dass sie nach der verlorenen Abstimmung das gesamte Parlament beschimpft und diskreditiert, lässt auch die letzte Maske fallen.

Und ihr Parteigenosse Martin Schulz unterstützt sie auch noch in diesem undemokratischen Spiel - das ist eines Parlamentspräsidenten unwürdig. Ich habe den Eindruck, er missbraucht sein Amt für billigen, heuchlerischen Wahlkampf auf Kosten des ungeborenen Lebens. Und so jemand will Spitzenkandidat für das Amt den nächsten Kommissionspräsidenten sein - nein Danke!

Schulz hat seine Genossin Estrela ungerührt gewähren lassen - und sich damit als Gegner der Subsidiarität, als Gegner erklärten Bürgerwillens und als Gegner einer Kultur des Lebens geoutet. Umso schlimmer, dass derselbe Martin Schulz noch vor wenigen Wochen im Vatikan war, um Papst Franziskus noch vor der Europawahl zu einer Rede ins Straßburger Plenum einzuladen.

Ich frage mich: Wie billig und heuchlerisch wird der Wahlkampf dieses sozialistischen Spitzenkandidaten denn noch werden? ich kann allen Bürgern nur empfehlen, sich das Ergebnis der namentlichen Abstimmung zum Estrela-Bericht genau anzusehen - und sich zu merken, wer sich wie verhalten hat!".

Foto: (c) Archiv; Estrela, Sozialist. Abgeordnete aus Portugal


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