Mehr uneheliche Kinder in Baden-Württemberg

13. Dezember 2013 in Familie


Der Anteil verdoppelte sich in den letzten 15 Jahren - Die höchsten Werte haben Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern, in denen jeweils rund zwei von drei Kindern von nicht verheirateten Frauen geboren werden.


Stuttgart (kath.net/idea) In Baden-Württemberg hat sich die Zahl der nicht-ehelich geborenen Kinder seit 1997 verdoppelt.

Nach Angaben des Statistischen Landesamtes in Stuttgart kamen im vergangenen Jahr 21.042 Kinder zur Welt, deren Eltern zum Zeitpunkt ihrer Geburt nicht miteinander verheiratet waren. Das waren 23,5 Prozent der insgesamt 89.477 lebend geborenen Kinder. Vor 15 Jahren betrug der Anteil zwölf Prozent. Damals wurden 14.017 der 116.419 Kinder unehelich geboren.

Das Statistische Landesamt führt die Entwicklung darauf zurück, dass neben der Ehe andere Lebensformen an Bedeutung gewinnen. So sei derzeit in Baden-Württemberg nur rund die Hälfte der 30- bis 40-Jährigen verheiratet, 1980 habe dieser Anteil noch bei annähernd 80 Prozent gelegen.

Im Vergleich zu anderen Bundesländern hat Baden-Württemberg die geringste „Nichtehelichenquote“. Die höchsten Werte haben Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern, in denen jeweils rund zwei von drei Kindern von nicht verheirateten Frauen geboren werden. In ganz Deutschland stieg der Anteil von 15,3 Prozent im Jahr 1990 auf 33,9 Prozent im Jahr 2011. Im vergangenen Jahr kamen insgesamt 673.544 Babys zur Welt.


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