UNO fordert Abschaffung des Nikolausfestes in den Niederlanden

26. Oktober 2013 in Chronik


Begründung: Es ist rassistisch, dass der Nikolaus vom (aufgrund seiner Wege durch die Schornsteine) „Schwarzen“ Peter begleitet wird - Zwei Millionen Niederländer protestieren gegen Abschaffung


Amsterdam (kath.net/idea) Eine „Expertengruppe“ der Vereinten Nationen fordert die Abschaffung des niederländischen Nikolausfestes. Die Begründung: Es sei als rassistisch zu werten, dass der „Sinterklaas“ (Nikolaus) traditionell vom „Zwarten Piet“ (Schwarzen Peter) begleitet wird. Der „Zwarte Piet“ hilft – ähnlich wie der deutsche Knecht Ruprecht – dem „Sinterklaas“ beim Verteilen der Geschenke. Er ist pechschwarz geschminkt, trägt goldene Ohrringe und eine rote Mütze. Die Legende besagt, dass er die Schornsteine herunter rutscht – daher seine schwarze Gesichtsfarbe.

Die Niederländer reagieren mit wütenden Protesten auf die Forderung der Vereinten Nationen. Mehr als zwei Millionen Bürger haben eine Petition für den Erhalt des Schwarzen Peters im Internet-Netzwerk Facebook unterzeichnet. Die Ankunft von „Sinterklaas“ und „Zwarte Piet“, die auf einem Dampfschiff aus Spanien anreisen, ist ein großes Ereignis, das jedes Jahr im Fernsehen übertragen wird. Zahlreiche Kinder verkleiden sich als Schwarzer Peter und erwarten die Männer am Hafen.

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