Katholikentag: (K)ein Auschluss von Leutheusser-Schnarrenberger

25. Oktober 2013 in Deutschland


Die deutsche Justizministerin sollte in Regensburg auf ZdK-Einladung bei einer Diskussion auftreten. Zeitung behauptet: Regensburger Bischof schließt diese aus. ZDK dementiert "Es gibt kein Veto von Rudolf Voderholzer."


Regensburg (kath.net)
Der Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer möchte angeblich die deutsche Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger vom Katholikentag ausschließen. Dies behauptet der "Kölner Stadtanzeiger". Ursprünglich wollte das ZdK (Zentralkommit der Deutschen Katholiken) Leutheusser-Schnarrenberger zu einer Diskussion zum Staat-Kirche-Verhältnis und zum positiven Beitrag der Religion im säkularen Staat einladen. Auch die Moderatorin, die Bonner Journalistin Christiane Florin, die Redaktionsleiterin der Beilage „Christ&Welt“ soll angeblich nicht als Diskussionsleiterin erwünscht sein. Florin soll Bettina Schausten weichen, der Leiterin des ZDF-Hauptstadtstudios. Der Geschäftsführer der Katholikentagsleitung, Thomas Großmann, sprach von einem „schwierigen Verfahren“, dessen Ausgang aber noch offen sei. Voderholzer habe als Gastgeber für den Katholikentag selbstverständlich ein Mitspracherecht in der Programmplanung. An der entscheidenden Sitzung Mitte September habe Voderholzer nicht teilnehmen können. Daher sei ihm ein nachträgliches Votum zugestanden worden. Ein einseitiger Ausschluss von Mitwirkenden würde aber von der Katholikentagsleitung auch so nicht akzeptiert werden, meinte Großmann.

Das ZDK selbst hat allerdings die Meldung gegenüber der "Mittelbayerischen Zeitung" dementiert. "Es gibt kein Veto von Rudolf Voderholzer. Es gibt auch noch keine Entscheidung der Katholikentagsleitung dazu“, so Pressesprecher Theodor Bolzenius.


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