Fünf Dinge, die Sterbende bedauern

28. Oktober 2013 in Chronik


Was bedauern Menschen, die kurz vor ihrem Lebensende stehen? Bronnie Ware hat Sterbende begleitet und aufgeschrieben, was diese im Rückblick anders gemacht hätten.


Alexandria (kath.net/jg)
Die Australierin Bronnie Ware hat viele Jahre in der Palliativmedizin gearbeitet und Patienten in den letzten Wochen vor ihrem Tod betreut. Auf ihrem Blog berichtet sie, was sie im Rückblick auf ihr Leben bedauern.

1. Ich wollte ich hätte den Mut gehabt, ein Leben nach meinen Vorstellungen zu führen und nicht nach den Erwartungen anderer.

Dies sei der am häufigsten genannte Punkt gewesen, schreibt Ware. Wenn Menschen am Ende ihres Lebens zurückblicken würden, dann sähen sie wie viele ihrer Träume sich nicht erfüllt hätten. Das sei auch das Ergebnis ihrer eigenen Entscheidungen gewesen.

2. Ich wollte ich hätte nicht so hart gearbeitet.

Dies sei vor allem von Männern geäußert worden, erinnert sich Ware. Sie bedauerten, dass sie nicht mehr Zeit mit ihren Kindern und Ehepartner sondern mit ihrer beruflichen Tätigkeit verbracht hätten.

3. Ich wollte ich hätte den Mut gehabt, meine Gefühle auszusprechen.

Viele hätten ihre Gefühle unterdrückt, um Konflikte mit anderen zu vermeiden. Daraus hätten sich Verbitterung und Missgunst entwickelt.

4. Ich wollte ich wäre mit meinen Freunden in Kontakt geblieben.

Die Bedeutung von Freundschaft würde vielen Menschen bewusst, wenn ihr eigenes Leben zu Ende gehe, schreibt Ware. Sie seien zu sehr mit ihren eigenen Problemen beschäftigt gewesen, um Zeit für die Pflege von Freundschaften zu haben. Jeder vermisse seine Freunde, wenn es zu Ende gehe.

5. Ich wollte ich hätte es mir erlaubt, glücklicher zu sein.

Dieser Satz sei überraschend oft gefallen, schreibt Ware. Erst am Ende ihres Lebens hätten viele Menschen erkannt, dass auch das Glücklichsein eine Lebenseinstellung sei. Viele seien in alten Verhaltensmustern und Gewohnheiten geblieben und hätten sich selbst und anderen eingeredet, wie zufrieden sie seien.


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