Bischofskonferenz: FAZ-Bericht über Papst-Gespräch reine Spekulation

19. Oktober 2013 in Deutschland


Ein Artikel der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ (FAS) „entbehrt jeder Grundlage“, sagte der Sprecher der Bischofskonferenz, Matthias Kopp


Bonn (kath.net/ KNA)
Die Deutsche Bischofskonferenz bezeichnet neue Medienberichte über Inhalte des vertraulichen Gesprächs zwischen Papst Franziskus und Erzbischof Robert Zollitsch als „reine Spekulation“. Ein Artikel der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ (FAS) „entbehrt jeder Grundlage“, sagte der Sprecher der Bischofskonferenz, Matthias Kopp, am Samstagabend der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA).

Die FAS berichtet in ihrer neuesten Ausgabe, der Papst habe entsetzt reagiert, als ihn der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz am vergangenen Donnerstag darüber informiert habe, dass die Baukosten in Limburg auf bis zu 40 Millionen Euro steigen könnten. Natürlich sei es bei dem Treffen auch um die Vorwürfe gegen Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst gegangen, erklärte Kopp, doch über genauere Inhalte habe man strengstes Stillschweigen vereinbart.

In dem Artikel berichtet die FAS weiter, dass Tebartz-van Elst bisher nicht bereit sei, sein Amt freiwillig aufzugeben. Stattdessen setze er darauf, dass genauere Überprüfungen ergeben würden, dass er keinesfalls alleine verantwortlich sei für die gestiegenen Baukosten für das neue Diözesanzentrum und bischöfliche Haus.

Darüber hinaus heißt es in dem Artikel unter Berufung auf „Kirchenkreise“, dass der Präfekt der Bischofskonkregation, Kardinal Marc Ouellet, den Tebartz-van Elst Anfang der Woche in Rom getroffen habe, dessen Amtsführung inzwischen kritischer sehe als bisher.

Im Vatikan werde zudem erwartet, so die Zeitung weiter, dass Franziskus den Bericht der Untersuchungskommission abwarten wolle, die am Freitag begonnen hat, Kosten und Entscheidungswege der Limburger Bauprojekte zu prüfen. Es sei „eine Frage von Wochen, aber nicht von Monaten“, bis der Bericht vorliege, schreibt die FAS weiter und beruft sich dabei ebenfalls auf Informationen „aus Kirchenkreisen“.

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