Papst empfängt Fatima-Statue mit Kugel Ali Agcas in der Krone

10. Oktober 2013 in Weltkirche


Papst Franziskus wird am Samstag um 17 Uhr bei einer Rosenkranz-Gebetsfeier Originalstatue der Muttergottes von Fatima begrüßen


Vatikanstadt (kath.net/KAP) Einer der Höhepunkte der römischen Feiern zum "Jahr des Glaubens", das in sechs Wochen zu Ende geht, sollen die Fatimafeiern am Samstag und Sonntag auf dem Petersplatz sein. Papst Franziskus wird am Samstag um 17 Uhr bei einer Rosenkranz-Gebetsfeier die Originalstatue der Muttergottes von Fatima in Empfang nehmen, die bis 14. Oktober in Rom bleiben soll. Der Transport erfolgt mit einer Sondermaschine der portugiesischen Fluglinie TAP. Zuletzt war die Marienstatue, in deren Krone die von Ali Agca 1981 auf Papst Johannes Paul II. gefeuerte Pistolenkugel eingearbeitet ist, im weltkirchlichen Heiligen Jahr 2000 nach Rom gebracht worden.

Zentrales Ereignis der bevorstehenden Fatimafeiern in Rom ist die Messe mit Papst Franziskus am Sonntag, 10.30 Uhr, auf dem Petersplatz. Mehr als 100.000 Pilger werden dazu erwartet.

In Fatima erschien nach katholischer Überzeugung im Jahr 1917 die Mutter Gottes den drei Hirtenkindern Francisco de Jesus Marto (1908-1919), Jacinta de Jesus Marto (1910-1920) und Lucia de Jesus dos Santos (1907-2005). Die Geschwister Marto waren im Jahre 2000 von Johannes Paul II. seliggesprochen worden, und für Sr. Lucia ist das Seligsprechungsverfahren durch die zuständige vatikanische Kongregation im Gange.

Die erste Erscheinung fand am 13. Mai 1917 statt; das Ereignis wiederholte sich im Monatsrhythmus über ein halbes Jahr. Durch Mundpropaganda wurden die Kinder und der Ort berühmt. Tausende pilgerten nach Fatima. Am 13. Oktober 1917 kamen mehrere Zehntausend Menschen und beobachteten ein unerklärliches Sonnenphänomen. Danach hörten die Erscheinungen auf.

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