NPD verklagt Regensburger Bischof

12. September 2013 in Deutschland


Nach dem Glockengeläut während einer Kundgebung der Rechtspartei vor dem Regensburger Dom geht die Partei jetzt juristisch gegen das Bistum vor.


Regensburg (kath.net)
Die NPD möchte nach dem Regensburger Glockenläuten gegen eine Kundgebung der Rechtspartei den Bischof von Regensburg verklagen.
Dies berichtet die "Mittelbayerische" am Donnerstag. Unter der Überschrift „Auch entfesselte Willkür stoppt uns nicht!“ verbreitet der Münchner NPD-Mann Karl Richter eine Mitteilung, in der er Strafanzeigen gegen den „gleichgeschalteten“ Bischof Rudolf Voderholzer und Domprobst Wilhelm Gegenfurtner ankündigt. Für Richter stelle das Glockengeläut ein Verstoß gegen die Versammlungsfreiheit dar. Die Kirchenoberen hätten so versucht, eine legale Veranstaltung zu stören. Domprobst Gegenfurtner reagierte gelassen auf diese Drohung und kündigt in der Zeitung an, dass er erneut die Glocken läuten lassen möchte, falls die NPD vor dem Dom eine Versammlung abhalten werde. Schließlich liege im Dom der Domprediger Johann Meier begraben, der einst von den Nazis ermordet worden sei. „Da mussten wir einfach was machen.“


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