Regierungstruppen rücken in Maalula ein

12. September 2013 in Weltkirche


Im Kampf um das strategisch wichtige Christendorf Maalula nordöstlich von Damaskus ist es der syrischen Armee offenbar gelungen, die Rebellen zurückzudrängen


Damaskus/Beirut (kath.net/KNA) Im Kampf um das strategisch wichtige Christendorf Maalula nordöstlich von Damaskus ist es der syrischen Armee offenbar gelungen, die Rebellen zurückzudrängen. Dies berichtete die französischsprachige libanesische Tageszeitung «Orient Le Jour» (Donnerstag) unter Berufung auf die staatliche syrische Agentur Sana. Armeeeinheiten seien am Mittwoch zum zentralen Platz sowie zum Thekla-Kloster vorgedrungen. Dabei seien Dutzende Aufständische getötet worden. Ordensschwestern bestätigten nach Angaben der Zeitung das Vordringen der syrischen Armee.

Nach tagelangen Gefechten mit regierungstreuen Truppen waren Kämpfer der mit al-Kaida verbundenen Rebellengruppe Jabhat al-Nusra vergangenen Samstag in das Bergdorf einmarschiert. Nach Informationen vatikanischer Pressedienste wurden Kirchen und Klöster beschädigt.

Maalula ist mit seinen frühchristlichen Kirchen und Höhlenklöstern ein bedeutender syrischer Pilgerort. Das Dorf mit rund 2.000 Einwohnern ist einer der wenigen Orte, an dem noch das biblische Aramäisch, die Muttersprache Jesu, gesprochen wird.

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