Bankräuber kapituliert vor dem 'Franziskus-Effekt'

14. August 2013 in Aktuelles


Bankräuber hatte 1998 die Sparkasse Herne überfallen und stellte sich nach Wahl von Papst Franziskus der Polizei – Er sagte vor Gericht: „Ein guter Mensch sollte, bevor er stirbt, gereinigt sein.“


Herne (kath.net) „Ein guter Mensch sollte, bevor er stirbt, gereinigt sein.“ Das sagte ein Bankräuber am vergangenen Montag vor dem Bochumer Landgericht. Darüber berichtete die „Westdeutsche Allgemeine Zeitung“. Der 44-jährige Italiener hatte sich kurz nach der Wahl von Papst Franziskus bei der Schweizer Polizei gemeldet und seine Untaten bekannt. Der geborene Italiener hatte u.a. im Jahr 1998 zweimal die Sparkasse Herne überfallen.

Mit der Last der Vergangenheit sei er nicht mehr klar gekommen, der Angeklagte erläuterte: „Das ist alles eine große Belastung. Von Jahr zu Jahr ist es schlechter geworden.“ In sein Gedächtnis habe sich besonders das Bild einer Frau sehr tief eingegraben, die in Panik versuchte, ihr kleines Kind vor ihm zu beschützen.

Nach Angabe des Wochenmagazins „Der Spiegel“ wurde der Angeklagte am Dienstag zu fünf Jahren und zwei Monaten Haft verurteilt.




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