USA: Christen protestieren gegen 'Hass-Seite' auf Facebook

2. August 2013 in Chronik


„Maria hätte abtreiben sollen“ verunglimpft den katholischen Glauben. Jetzt laufen Proteste gegen Mark Zuckerberg "Mr. Zuckerberg, schließen Sie diese Seite!"


Washington (kath.net/www.idea.de)
Christen in den USA versuchen, eine Seite im Internet-Netzwerk Facebook mit dem Titel „Mary Should’ve Aborted“ (Maria hätte abtreiben sollen) sperren zu lassen. Die seit dem 12. Februar betriebene Seite wird von zwei 24-jährigen Studentinnen betreut, die anonym bleiben wollen, damit sie nach eigenen Angaben „nicht von Extremisten gejagt und umgebracht“ werden. Die Seite solle erklären, was wirklich in biblischen Zeiten passiert sei, denn die Bibel stecke voller Lügen. Ferner solle über Abtreibung, das Recht auf sexuelle Selbstbestimmung und Religion diskutiert werden. In Deutschland benutzen Atheisten und Abtreibungsbefürworter bisweilen einen ähnlich christenfeindlichen Spruch: „Hätt’ Maria abgetrieben, wär’ uns das erspart geblieben.“

Mr. Zuckerberg, schließen Sie diese Seite!

Auf der US-Facebookseite wird die Jungfrau Maria mit einem Joint gezeigt. Dabei steht der Satz, Maria sei „higher“ als ein katholischer Priester, „higher“ als die Apostel und „higher“ als die Engel. Die Proteste gegen diese Seite werden vor allem auf der katholischen Internetseite „America needs Fatima“ (Amerika braucht Fatima) gebündelt. Dort können Nutzer eine Petition an Facebook-Gründer Mark Zuckerberg senden. Darin steht, dass die Seite „Virgin Mary Should’ve Aborted“ die Geschäftsbedingungen von Facebook verletze, weil ihr Hauptziel sei, Hass auf den katholischen Glauben zu fördern. Die Petition wurde von bisher mehr als 15.000 Menschen unterzeichnet. Auch auf der Webseite Causes.com kann man eine solche Petition unterschreiben. Eine weitere christliche Facebook-Gruppe appelliert an Zuckerberg, die marienfeindliche Seite zu schließen. Am 2. August hatte die Seite „Virgin Mary Should’ve Aborted“ mehr als 4.000 Fans.

Website von "„America needs Fatima“ (Amerika braucht Fatima), die den Protest koordiniert:




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