Papst gedenkt bei Messe in Rio der Opfer des Zugunglücks

25. Juli 2013 in Weltkirche


Vatikansprecher Lombardi: Unglück in Santiago ereignete sich am Vorabend des Jakobus-Festes - Unter den Opfern befinden sich wahrscheinlich viele, die als Pilger zu Feiern in der Stadt des heiligen Jakobus unterwegs waren


Rio de Janeiro-Madrid (kath.net/KAP) Papst Franziskus hat am Donnerstag der mehr als 77 Toten und mehr als 125 Verletzten des schweren Zugsunglücks von Santiago de Compostela gedacht. Das sagte Vatikansprecher P. Federico Lombardi am Donnerstag in Rio de Janeiro.

Franziskus, der sich bis Sonntag in Brasilien befindet, sei über das schwere Unglück informiert worden und habe tiefste Traurigkeit zum Ausdruckgebracht. Lombardi bat die mehr als 500 Journalisten, die an dem Presse-Briefing zur Brasilienreise des Papstes teilnahmen, eine Minute des Schweigens und Gebets zu halten.

Der Papst bete für die Opfer, so der Vatikansprecher. Er erinnerte, dass sich das Unglück am Vorabend des Jakobus-Festes ereignete und dass sich unter den Opfern mit hoher Wahrscheinlichkeit viele befunden hätten, die als Pilger zu den Feiern in der Stadt des heiligen Jakobus unterwegs waren.

In Madrid veröffentlichte die Spanischen Bischofskonferenz am Donnerstag eine Solidaritätsbotschaft des Vorsitzenden der Spanischen Bischofskonferenz, Kardinal Antonio Maria Rouco Varela, der ebenso wie viele weitere spanische Bischöfe am Weltjugendtag in Rio de Janeiro teilnimmt. Der Papst habe ihm versichert, er werde die Opfer des Unglücks in seine Messe am Donnerstagmorgen einschließen, so Rouco; der Papst will die Messe in der Kapelle des diözesanen Gästehauses in Rio, wo er bis Sonntag wohnt, feiern. "Der Apostel Jakobus wird uns helfen, Trost und Frieden in diesen so schweren Momenten zu finden", heißt es in der Botschaft von Kardinal Rouco.

Der Schnellzug aus Madrid war am Mittwochabend kurz vor dem Bahnhof von Santiago entgleist. In dem Zug befanden sich nach Angaben der spanischen Bahngesellschaft RENFE rund 240 Reisende. Am Vormittag wurde Ministerpräsident Mariano Rajoy am Unglücksort erwartet.

Auch der Erzbischof von Santiago, Julian Barrio, bekundete den Verletzten und Hinterbliebenen sein Mitgefühl.

Ausschnitt aus den ARD-Nachrichten:


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