25. Juni 2013 in Familie
Ein Bericht von Pfarrer Helmut Scheer über eine Nacht beim Roten Kreuz und als die kleine Luna das Licht der Welt erblickte
Wien (kath.net)
So wie meist sonntags Abend. Leopold Bogner und ich, P. Helmut, treten in Niederkreuzstetten unseren freiwilligen Dienst beim Roten Kreuz an. Doch diese Nacht hat etwas Besonderes bereit. Als um 1 Uhr nachts die Alarmierung los geht, erahnen wir nicht was uns bevorsteht. Und doch: 20 Minuten später hat ein kleines Mädchen, Luna, in unserem Kreuzstetter Rot Kreuz Wagen das Licht der Welt erblickt. Schon am Ochsenberg meldete sich Luna, nicht mehr länger warten zu wollen. Und ein paar Minuten später - Vater Mario, der nachfuhr kam noch rechtzeitig ins Auto herein - brachte Andrea ihre zweite Tochter zur Welt. Es war ein überwältigendes Erlebnis für uns alle, den ersten Schrei des neugeborenen Kindes in meinen Armen zu hören. Dann unter Herrn Bogners sachkundiger Hilfe und Blick durchtrennte der glückliche Vater Mario die Nabelschnur. Und ich bin so froh mit meinem Kollegen Bogner, dieses "Abenteuer" bewältigt zu haben. Sich aufeinander 100%ig verlassen zu können, ist das Schöne in diesem Ehrenamt.
Nach der Inspektion durch den Korneuburger Notarzt brachten wir Andrea und die kleine Luna ins Korneuburger Krankenhaus. Dort erwartete uns wieder Mario, der mit dem Auto weitergefahren ist. Unglaublich - fast unwirklich - am Fest der Geburt des Hl. Johannes selbst mit ein Kind zur Welt gebracht zu haben. Halleluja! "Das war echt filmreif" schreibt Vater Mario in seinem Begleitschreiben zu den Fotos. Auf die Taufe von Luna freu ich mich natürlich ganz besonders.
Foto: (c) Mario Rössler; Mutter Andrea mit Kind Luna, hinten Pfr. Helmut und knieend Leopold Bogner
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