Muslime üben Selbstjustiz in Deutschland

24. Juni 2013 in Deutschland


Selbsternannter kurdischer Friedensrichter in WDR-Sendung: „In unseren Kulturkreis ist es so, dass wenn sich eine Frau oder ein Mädchen nicht entsprechend den Regeln, die wir stellen, verhält, dann ist es im Normalfall so, dass sie getötet wird.“


Köln/Bremen (kath.net/idea) Muslime üben Selbstjustiz auch in Deutschland. Selbsternannte Friedensrichter lösen dabei Konflikte nach kurdischen und islamischen Gesetzen. Das berichtete der Westdeutsche Rundfunk (WDR, Köln) in der Fernsehsendung „Menschen hautnah: Selbsternannte Richter – Schattenjustiz bei Muslimen in Deutschland“.

Der Sender begleitete den kurdischen Friedensrichter Mustafa Özbek aus Bremen: Er schlichtet in einem muslimisch geprägten Viertel in der Hansestadt etwa nach brutalen Messerstechereien, treibt Geld für Geschäftsleute ein und sorgt dafür, dass Töchter, die gegen ihren Willen verheiratet wurden, wieder zur Familie zurückkehren.

Wie er sagte, ist die Rolle von Frau und Mann klar festgelegt. Der Mann sei das Familienoberhaupt und der Ernährer, die Frau heirate, kümmere sich um die Kinder und führe den Haushalt. Familien müssten sich an kurdische Sitten und Gebräuche halten: „In unseren Kulturkreis ist es so, dass wenn sich eine Frau oder ein Mädchen nicht entsprechend den Regeln, die wir stellen, verhält, dann ist es im Normalfall so, dass sie getötet wird.“

Man wolle eigene Angelegenheiten immer ohne deutsche Polizei und Justiz lösen. Wenn ein Mann die Polizei rufe, verliere er sein Gesicht und sei nicht mehr respektiert.

Wie der WDR berichtet, sind Polizei und Staatsanwaltschaft in vielen Fällen machtlos. Sie findet keine Zeugen, die gegen Özbek oder andere selbsternannte Friedensrichter aussagen, denn sie seien eingeschüchtert und schwiegen aus Angst.


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