Proteste: US-Filmkonzern vergleicht Jesus Christus mit Superman

20. Juni 2013 in Weltkirche


Manche Christen sehen darin eine Gotteslästerung


Los Angeles (kath.net/idea)Christen in den USA sind sauer auf den Filmkonzern Warner Bros. (Los Angeles). Sie werfen ihm Gotteslästerung vor, weil er zur Werbung für seinen Film „Man of Steel“ (Mann aus Stahl) Jesus Christus mit dem Comic-Helden Superman vergleicht.

In einer neunseitigen Broschüre werden Geistliche ermuntert, in ihre Predigt Ausschnitte aus dem Film einzubauen und den Gottesdienstbesuchern zu erklären: Jesus war der allererste Superheld. In dem Heft werden auch Parallelen zwischen Superman und Jesus gezogen: Beide seien als Baby auf die Erde gesandt und von Ersatzeltern großgezogen worden. Beide hätten sich selbst mit 33 Jahren geopfert, um die Menschheit zu retten.

Was nicht in dem Heft steht: Anders als Jesus greift Superman zur Gewalt. Er tötet seinen Gegenspieler, den bösen General Zod.

In Kommentaren im Internet protestieren Christen gegen die Werbeaktion und rufen zum Boykott des Streifens auf. „Ist denn nichts mehr heilig?“ fragen Kritiker. Andere nennen die Aktion „ekelhaft, arrogant und herablassend“. Eine weitere Reaktion: „Christus hat die Händler aus dem Tempel geworfen – ich frage mich, in welchem Tempel diese Werbeidee entstand.“

Der Film hat bereits am ersten Wochenende umgerechnet 150 Millionen Euro und damit die gesamten Produktionskosten eingespielt.


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