Kardinal Danneels: Zivilrechtliche Homo-Ehe ‚positive Entwicklung’

12. Juni 2013 in Weltkirche


Die Einführung der zivilrechtlichen Homo-Ehe sei eine positive Entwicklung, sagte der frühere Erzbischof von Brüssel, Kardinal Danneels. Sie sollte jedoch nicht als Ehe bezeichnet werden, schränkte er ein.


Brüssel (kath.net/LSN/jg)
Die Öffnung der zivilrechtlichen Ehe für Homosexuelle sei eine „positive Entwicklung“ sagte der Alterzbischof von Brüssel, Godfried Kardinal Danneels gegenüber der niederländischen Tageszeitung „De Tijd“.

Zivilrechtliche Partnerschaften gleichgeschlechtlicher Personen sollten allerdings nicht als „Ehe“ bezeichnet werden, fuhr Danneels fort. In den Augen der Kirche handle es sich bei dieser Verbindung nicht um eine Ehe. Diese sei nur zwischen einem Mann und einer Frau möglich, sagte Danneels.

Die Kirche vertrete heute eine „nuancierte Position“ fuhr Danneels fort. „Wie kann sich jemand nicht mit seiner Orientierung identifizieren? Ich glaube es gibt eine klare Entwicklung im Denken der Kirche“, sagte er wörtlich. Er verglich die Situation mit jener der Selbstmörder, die in früherer Zeit nicht kirchlich begraben wurden, während die Kirche heute die „Ganzheit der Person“ sehe, sagte Danneels.


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