Italien: Leichnam des Volksheiligen Pater Pio wieder ausgestellt

3. Juni 2013 in Chronik


Kurienkardinal Angelo Amato eröffnete die neue Ausstellung über den populärsten Heiligen des Landes


Rom (kath.net/KAP) Der Leichnam des süditalienischen Volksheiligen Pater Pio (Foto) ist ab Samstag in einem Glassarg zur Verehrung durch die Gläubigen öffentlich ausgestellt. Mit einem feierlichen Gottesdienst in der Wallfahrtskirche von San Giovanni Rotondo in Apulien eröffnete Kurienkardinal Angelo Amato die neue Ausstellung des populärsten Heiligen des Landes.

Pater Pio von Pietrelcina (1887-1968) war im Mai 1999 von Papst Johannes Paul II. selig- und drei Jahre später heiliggesprochen worden. Nach dem Bau einer neuen Großkirche an seinem Wirkungsort San Giovanni Rotono durch den Stararchitekten Renzo Piano wurde sein Sarg in deren Krypta verlegt.

Mit der neuen Ausstellung "will Pater Pio uns aber heute noch näher" sein, sagte Amato in der Predigt während der Festmesse. "Er will, dass wir ihm auf das Gesicht schauen, und auch er kann uns in die Augen sehen". Die Wallfahrt zu Pater Pio solle insbesondere ein Appell zu Bekehrung, zum Umkehr und zu persönlichen Reue sein. Zu dieser Neuausrichtung des Lebens habe der Heilige zu Lebzeiten als Beichtvater immer wieder aufgefordert. "Möge das Antlitz von Pater Pio uns helfen, das Antlitz Christi zu entdecken, ein Antlitz der Barmherzigkeit und des Vergebens." Die Reliquien fänden ihre Wurzeln und ihre Wirksamkeit stets nur im Opfer Christi, dass durch die Geschichte hindurch in der Liturgie der Kirche erneuert werde, so der Kardinal.

Bereits ab April 2008 waren die sterblichen Überreste des Kapuzinermönchs für eineinhalb Jahren in einem Glassarg zu sehen. Damals kamen 8,6 Millionen Besucher, um den mit als Wunderheiler verehrten Mönch zu sehen. Die neue Ausstellung soll auf Dauer bleiben.

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