Gottesdienst-Störer in Manila zu Haft verurteilt

28. Jänner 2013 in Weltkirche


Celdran war mit einem Plakat in der Kirche erschienen und hatte mit lauten Rufen gegen die kirchliche Kritik an einem damals diskutierten Gesetzentwurf zur Familienplanung protestiert.


Manila (kath.net/KNA) Wegen Störung eines Gottesdienstes ist ein Mann in Manila zu einer mehrmonatigen Gefängnisstrafe verurteilt worden. Ein Gericht in der philippinischen Hauptstadt befand den 40-jährigen Fremdenführer und Aktionskünstler Carlos Celdran am Montag für schuldig, im September 2010 eine Messe in der katholischen Kathedrale unterbrochen und damit religiöse Gefühle verletzt zu haben, wie philippinische Online-Medien berichteten. Celdran war mit einem Plakat in der Kirche erschienen und hatte mit lauten Rufen gegen die kirchliche Kritik an einem damals diskutierten Gesetzentwurf zur Familienplanung protestiert.

Das Gericht legte als Strafe einen Freiheitsentzug von zwei Monaten und 21 Tagen bis zu einem Jahr, einem Monat und elf Tagen fest. Wie viel Celdran davon verbüßen muss, hängt von seinem Verhalten in der Haft ab. Der Verurteilte kündigte laut den Medien Berufung an. Bis dahin bleibe Celdran gegen Kaution auf freiem Fuß.

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