Kirche muss büßen und umkehren

27. Jänner 2013 in Deutschland


Erzbischof Schick fordert Buße und Umkehr als „roten Faden“ der Kirche.


Bad Staffelstein (www.kath.net/ KNA)
Eine Erneuerung der Kirche hat der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick gefordert. Derzeit laufe manches schlecht, deshalb müssten Buße und Umkehr zum „roten Faden“ werden, sagte Schick am Samstag beim Neujahrsempfang des Erzbistums im oberfränkischen Bad Staffelstein. „Jede Sünde und jedes Versagen muss gemieden werden, Schuld gesühnt und wiedergutgemacht werden.“ Die derzeitige Lage der Kirche sei sehr bedauerlich und verunsichere auch die Gläubigen, erklärte der Erzbischof.

Die Abweisung eines Vergewaltigungsopfers in zwei katholischen Kliniken in Köln bezeichnete Schick genauso wie Erzbischof Joachim Kardinal Meisner als beschämend. „Es darf nicht sein, dass Opfer von Gewalt in katholischen Einrichtungen Hilfe suchen und abgewiesen werden.“ Mit Blick auf den Missbrauch durch Mitarbeiter der katholischen Kirche betonte Schick, dass nicht der Eindruck entstehen dürfe, solche unmenschlichen Taten würden unter den Teppich gekehrt. „Wir müssen und wollen uns unserer Verantwortung stellen.“

Zu dem Neujahrsempfang waren rund 800 Gäste aus Kirche, Politik und Gesellschaft gekommen, darunter auch Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU). Die Festrede hielt der Präsident des Deutschen Caritasverbandes, Peter Neher.

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