Algerien: 16 Christen verhaftet

in Weltkirche


Sie hätten religiöse Werbung betrieben, wird den inhaftierten Christen vorgeworfen.


Oran (Kipa/kath.net)
16 Christen, darunter zwei Frauen, sind in Algerien verhaftet worden.DiePolizei habe sie wegen Besitzes von Büchern und weiteremPropagandamaterial fürdie christliche Religion festgenommen, gab die Zeitung "Le Quotidiend'Oran"in ihrer Sonntagsausgabe bekannt. Die Festnahme erfolgte in einemFerienortbei Ain El-Turck in der Region von Oran, rund 450 Kilometer westlich vonAlgier.

Die Festgenommenen, alle zwischen 20 und 31 Jahre alt, stammten auseinerStadt im Innern Algeriens, hiess es in der Zeitung weiter. Ihnen werdevorgeworfen, religiöse Werbung für das Christentum unter den Feriengästenbetriebenzu haben. Eine Untersuchung sei eröffnet worden, um die "MitgliederdiesesNetzes und die Herkunft der Bücher" zu ermitteln.

Die algerische Verfassung bestimmt den Islam als alleinige Religion desStaates Algerien. Der Übertritt zu anderen Religionen ist äusserst seltenundgeschieht meist im Geheimen. Es gibt unter den rund 25.000 Christen desLandesviele Ausländer und nur wenige Tausend Einheimische.


© 0000 www.kath.net