Kristina Schröder meint: 'Man könnte auch sagen: Das liebe Gott'

18. Dezember 2012 in Deutschland


Der, die, das (?) deutsche Familienministerin erklärt in einem Interview, dass Grimms Märchen "oft sexistisch" seien und ist sich noch nicht sicher, ob der Weihnachtsmann oder das Christkind komme.


Berlin (kath.net)
Die deutsche Familienministerin Kristina Schröder (CDU) möchte beim Vorlesen für ihre eineinhalb Jahre alte Tochter diskriminierende Begriffe in gewisser Kinderliteratur entschärfen. Wenn etwa Pippi Langstrumpfs Vater als "Negerkönig" bezeichnet werde oder Jim Knopf als "Negerbaby", dann werde sie dies bei ihrer Tochter "synchron übersetzen, um mein Kind davor zu bewahren, solche Ausdrücke zu übernehmen". Dies erklärt Schröder in einem Interview mit der "Zeit"

Die Familienministerin meint, dass gerade Grimms Märchen "oft sexistisch" seien und es da selten eine positive Frauenfigur gäbe. Schröder möchte außerdem den bestimmten Artikel in "der liebe Gott" ersetzen. Dieser habe aus ihrer Sicht nichts zu bedeuten. "Man könnte auch sagen: Das liebe Gott." "Noch nicht abschließend geklärt" ist für die CDU-Politikerin auch, ob der Weihnachtsmann oder das Christkind komme. Sie möge das Christkind lieber, in der Familie ihres Mannes komme jedoch traditionell der Weihnachtsmann. Eine Erklärung dafür, dass es beide gibt, hat sich die CDU-Politikerin jedoch schon für ihre Tochter überlegt: "Naja, zu Weihnachten ist viel zu tun, man könnte daher sagen, dass einer allein das gar nicht bewältigen kann." Sie habe als Kind immer gegrübelt: "Wie schafft das Christkind das bloß alles?" Beim Thema Schöpfung möchte Schröder außerdem zügig die Evolutionsgeschichte neben die biblische Geschichte setzen.

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