Einige Lausanner Priester unterschreiben den Arbeitsvertrag nicht

4. Dezember 2012 in Schweiz


Etwa 15 Priester des Bistums Lausanne-Genf-Freiburg weigern sich, einen Arbeitsvertrag zu unterschreiben, der ihnen untersagt, sich öffentlich zu äußern, auch in sozialen Netzwerken. Sie wollen aber keine andere Autorität als den Ortsbischof.


Lausanne (kath.net) Etwa 15 katholische Priester aus dem Bistum Lausanne-Genf-Freiburg weigern sich, ihren Arbeitsvertrag mit dem Verband der römisch-katholischen Kirchengemeinden in der Waadt zu unterschreiben. Die betroffenen Priester stören sich vor allem an der Vertragsklausel, die es ihnen verbietet, sich öffentlich zu äußern, dabei sind die sozialen Netzwerke mit eingeschlossen. Bischofsvikar Marc Donzé erklärte dazu, die Priester dürften sich nur nicht als Priester äußern, jedoch als Privatpersonen. Doch die Priester, die ihre Unterschrift verweigern, hielten es für schwierig, dass sie zwischen Beruf und Privatsphäre unterscheiden sollen, auch sei es für sie schwierig, sich einer anderen Autorität als dem Ortsbischof zu unterstellen. Das meldete „Radio Vatican“ nach Berichten des Westschweizer Privatfernsehens „La Télé“. Der Verband der römisch-katholischen Kirchengemeinden zahlt bisher nach stillschweigender Übereinkunft den Lohn der katholischen Priester.


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