Omamamia - Eine Lachtherapie für die ganze Familie

27. November 2012 in Kommentar


Omamamia ist eine herzerfrischende Komödie, die das Katholischsein nicht leicht, doch dafür mit italienischer Gelassenheit und viel „amore“ nimmt. Der Drei-Generationen-Film für Enkel ab 16 Jahre. Von Franziskus v. Ritter-Groenesteyn


München (kath.net/frg) Oma Marguerita , herrlich gespielt von Marianne Sägebrecht, soll ins Altersheim abgeschoben werden. Wen wundert’s, Oma will nicht, weil „Oma rocks“.

Doch ihre Tochter Marie (Anette Friers), unerbittliche Übermama, hat dafür nur taube Ohren. Aber Oma ist clever. Mit Hilfe ihres Enkels plündert sie das Konto von Marie, kauft sich ein Flugticket via Internet und entfliegt dem drohenden Altersheim „Sunshine Valley“. Das Chaos beginnt. Und Marie erkennt händeringend am Telefon: „Oma ist nicht gestorben, sie ist geflohen“. Ja, nur wohin? Na, von Kanada nach Rom!

Dort sitzt nämlich die sittsame Enkeltochter Martina (Miriam Stein) als Au-pair in einer sittsam katholisch italienischen Familie, denkt Oma. Denkste, sagt der Taxifahrer, der sie in einer unsittsam katholischen Gegend rauslässt. Auf Oma wartet eine große Überraschung, die sie sprichwörtlich von den Socken haut. Doch sie hat eine päpstliche Antwort darauf! Und im Übrigen: Oma rocks!

Oma Marguerita kommt aber nicht nur wegen der Enkelin nach Rom, sondern wegen einer finsteren Schuld, die sie schon ihr Leben lang mit sich herumträgt und die sie nur dem Papst sagen kann, persönlich. Das wiederum haut den Zuschauer von den Socken.

Doch wie kommt man an Seine Heiligkeit heran? Hier hilft nur noch ein echtes Wiener Schnitzel, zubereitet von einem missmutigen italienischen Koch. Oh Mamamia!

Wird das schon so spaßig herübergebracht, dass der Kinosaal vor Lachen tobt, sorgt ein römisch erblindeter Grand Seigneur, (mit Grandezza gespielt von Giancarlo Giannini) auf seiner rasenden Vespa endgültig für Bauchmuskelkater. Er entführt Oma auf seinem Roller in wehendem Brautschleier quer durch Rom zum Papst und das wird ein wahrhaft gepfefferter Auftritt.

Als dann auch noch die bis ins äußerte besorgte Marie in Rom auftaucht – „kann man euch denn keine fünf Minuten alleine lassen!“ – haut es auch noch sie von den Socken, denn plötzlich dämmert ihr, warum alles so anders läuft als von ihr gewünscht, weil: Oma rocks!

Omamamia ist eine herzerfrischende Komödie, die das Katholischsein nicht leicht, doch dafür mit italienischer Gelassenheit und viel „amore“ nimmt.

Der Film ist seit kurzem im Kino zu sehen. Anschauen lohnt sich!

Omamamia - Der Trailer zur Komödie;



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