Syrien: 'Letzter Christ' im Zentrum von Homs getötet

31. Oktober 2012 in Aktuelles


Ein 84 Jahre alter Angehöriger der griechisch-orthodoxen Kirche hat sich geweigert, seine Wohnung zu verlassen und mit den anderen Christen zu fliehen


Vatikanstadt (kath.net/KNA) Im syrischen Homs soll nach Informationen des vatikanischen Pressedienstes Fides der letzte noch im Zentrum der Stadt verbliebene Christ getötet worden sein. Wie Fides unter Berufung auf örtliche Quellen am Mittwoch berichtete, hatte der 84 Jahre alte Angehörige der griechisch-orthodoxen Kirche sich geweigert, seine Wohnung zu verlassen und mit den anderen Christen zu fliehen. Der Christ Elias Mansour soll demnach am Dienstag getötet worden sein. Ob er Opfer der syrischen Armee oder der Rebellen wurde, bleibt offen. Die Gegend um die Straße von Wadi Sayeh, wo Mansour wohnte, gehört zu den zwischen den Konfliktparteien des Bürgerkriegs besonders umkämpften. Die Rebellen sind dort von den Streitkräften des Assad-Regimes eingeschlossen.

Laut Fides soll am Mittwoch auch ein Konvent der Jesuiten im Stadtteil Hamidiyeh durch die Kämpfe beschädigt worden sein. Opfer habe es nicht gegeben.

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