Petersdom: Erzbischof Müller feiert Dankmesse für Heiligsprechung

22. Oktober 2012 in Weltkirche


Präfekt der Glaubenskongregation würdigte die neue bayerische Heilge Anna Schäffer


Vatikanstadt (kath.net/KAP) Im Petersdom in Rom haben am Montag zahlreiche deutsche Pilger mit einem Gottesdienst für die Heiligsprechung von Anna Schäffer gedankt. Der frühere Regensburger Bischof Gerhard Ludwig Müller (Foto) stand der Messe für die neue Heilige seiner ehemaligen Diözese vor. Er würdigte die 25 Jahre lang ans Bett gefesselte bayerische Mystikerin als Vorbild. Besonders Geistliche sollten wie sie "bis zum letzten Atemzug" Zeugnis vom christlichen Glauben geben, sagte der nunmehrige Präfekt der vatikanischen Glaubenskongregation.

Der Regensburger Diözesanadministrator Wilhelm Gegenfurtner dankte Müller dafür, dass er während seiner Zeit als Bischof die Verehrung Schäffers gefördert habe.

Am Sonntag hatte Papst Benedikt XVI. die bayerische Mystikerin Anna Schäffer (1882-1925) sowie sechs weitere Selige vor rund 80.000 Menschen auf dem Petersplatz heiliggesprochen. Zusammen mit Schäffer wurde auch erstmals eine nordamerikanische Indianerin heiliggesprochen, Kateri Tekakwitha (1656-1680).

Schäffer wollte ursprünglich Missionsschwester werden. Dies scheiterte jedoch an schweren Verbrennungen, die sie sich als Dienstmagd zugezogen hatte und die zeitlebens nicht mehr heilten. Die Kraft, ihr Schicksal zu meistern, fand Schäffer im Glauben. Mit ihren Worten und ihren Briefen spendete sie vom Krankenbett aus vielen Menschen Trost.

Kurienerzbischof Gerhard Ludwig Müller im Kurzinterview zur Heiligsprechung von Anna Schäffer:


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Foto Kurienerzbischof Müller (c) Bistum Regensburg


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